Sobald die Stadt verschneit war, kümmerten sich meine Frau und ich als Fahranfänger um die Frage, wie man bei den neuen Bedingungen nicht mit dem Gesicht nach unten in den Matsch fällt. Infolgedessen wurde ein Angriff von beispiellosem Mut auf das nächste Autodrom (ein gewöhnlicher Asphaltstandort) unternommen.
Allerdings roch es dort nicht nach Asphalt – zahlreiche trainierende Autofahrer rollten die Oberfläche in den Zustand von Spiegeleis. Auf diesem Spiegel kreisten mit unterschiedlichem Grad an Eleganz 5-6 Autos ununterbrochen und unterbrachen sie regelmäßig, um sich in einer Schneewehe auszuruhen. Meistens landeten die coolsten Autos in Schneeverwehungen.
Mächtige Mustangs und Beamer mit Hinterradantrieb waren ohne Fahrerkontrolle brezelfrei. Beim Anblick dieser Schande wurde mein zuvor nicht ganz verwirklichter Neid auf die „Bürgerlichen“ durch stille Schadenfreude (Schande über mich) abgelöst.
Außerdem benahm sich unser bescheidenes Auto recht anständig und überschaubar (Ehre und Lob für Winterreifen Michelin X-Ice2). Am Ende wurden wir so mutig, dass wir anfingen, das kontrollierte Schleudern mit Hilfe einer Handbremse zu üben.